Friedrich von Schiller

Friedrich Schiller
Friedrich von Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren und war ein beliebter und wichtiger Dichter. Er zählte zu den wichtigsten deutschsprachigen Dramatikern und war außerdem als Philosoph und Historiker tätig.
Nachdem er in jungen Jahren die militärische Karlsschule in Lorch besuchte, studierte Schiller ab 1776 Medizin und widmete sich nebenbei den Werken von Shakespeare und Rousseau. Danach wirkte er als Arzt und Dichter in Stuttgart. Im Jahr 1781 entstand sein Theaterstück "Die Räuber", was zu einem großen Erfolg wurde und ihn beflügelte weitere Werke zu schaffen. So entstand kurze Zeit später sein berühmtes Werk "Kabale und Liebe", das 1784 mit riesigem Erfolg erstmals aufgeführt wurde. Ab 1785 lebte Schiller in Leipzig und Dresden und schuf dort Werke wie z.B. "Thalia", "Ode an die Freude" oder "Don Carlos". 1788 begegnete er erstmals Goethe, mit dem ihm von da an eine innige Freundschaft verband. Es folgte eine Tätigkeit als Professor in Jena und die Hochzeit mit Charlotte von Lengefeld.
Danach entstanden einige philosophische Werke und 1792 verlieh ihm die französische Nationalversammlung das französische Bürgerrecht. Ab 1797 entstanden einige seiner schönsten Balladen, u.a. "der Taucher", "Wallenstein" und "Die Glocke". Letztgenannte Ballade thematisiert die Französische Revolution. Um 1802 herum schrieb er sein ebenfalls berühmtes Werk "Die Jungfrau von Orleans". Am 09. Mai 1805 starb Schiller nach einem schweren Fieberanfall im Alter von nur 45 Jahren.
Schiller gilt neben Goethe als bedeutsamster Vertreter der sogenannten "Weimarer Klassik". Er schuf sprach- und bildgewaltige Dramen, die den Geist seiner Zeit berührten und die im 18. Jahrhunderten entwickelten Humanitäts- und Freiheitsideale widerspiegelten. Für viele war er auch ein "Dichter der Freiheit". Seine Werke wurden zu großen Erfolgen, nicht nur in Deutschland sondern auch in vielen anderen europäischen Ländern.
Geburtsort: Marbach
Geburts- & Sterbedatum: 10. November 1759 - 9. Mai 1805