Saladin

Saladin
Saladin

Saladin, geboren um 1137/1138, war der Sultan von Ägypten und Syrien. Er eroberte Jerusalem im Jahr 1187. Saladin ist für viele der größte islamische Herrscher und der bedeutendste Held der muslimischen Welt.

Saladin entstammte aus einer kurdischen Familie und war in jungen Jahren ein Offizier. Im Jahr 1163 begleitete er seinen Onkel bei dessen Zug nach Ägypten. Nach der Eroberung des Landes und dem Tod des Onkels bekam Saladin den Oberbefehl über Ägypten und wurde wenig später Sultan. Auch die Herrschaft über Syrien gelangte kurze Zeit später in seinen Besitz. Mit diesem mächtigen Reich im Rücken konnte er nun sein größtes Ziel verfolgen - das Königreich Jerusalem von den christlichen Kreuzfahrern zurück zu erobern. Dies gelang ihm mit einem Sieg in der Schlacht bei Hattin im Jahre 1187.

In den Folgejahren eroberte er weitere Gebiete der Kreuzfahrerstaaten, u.a. Tripolis und Antiochia. Gegen das Heer von Richard Löwenherz musste er 1192 allerdings Niederlagen einstecken; danach kam es zum Waffenstillstand zwischen den Beiden. Im Jahr 1193 starb Saladin in Damaskus. Sein mächtiges Reich zerfiel danach schnell.

Saladin ist der berühmteste islamische Herrscher des Mittelalters. Er wird als gütiger und weiser Herrscher beschrieben. Eine Anekdote berichtet davon, dass er seinem Gegner Richard Löwenherz während des Krieges die Dienste seines Leibarztes anbot, als der bei einer Schlacht erkrankte. Saladins Leben wird in Lessings Drama "Nathan der Weise" thematisiert. Auch viele Filme widmeten sich Sultan Saladin. In der islamischen Welt wurde er als Gegenspieler der reuzfahrer oft romantisiert.

Geburtsort: unbekannt
Geburts- & Sterbedatum: 1137/1138 - 03. März 1193

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